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Welches Produkt legst Du auf Deine Treppe?

Wie beurteilst Du, ob etwas in Dein Produkt-Portfolio kommt?

 

Weihnachten ist Geschenkzeit und Du wirst Dich bei dem einen oder anderen Menschen fragen: Was ist das richtige Geschenk für sie oder ihn? Passt das Geschenk oder passt es nicht?

Exakt die gleiche Frage stellt sich bei Deinen Angeboten. Wer heute seine eigene (smarte) Firma aufbaut, bekommt an allen Ecken Tipps, wie Marketing und Selbstpositionierung funktioniert. Bei all der Information über Geschäftsmodelle und Konzepte bleibt eine Sache oft erstaunlich vage: Die Frage, wie Du klärst, was Du eigentlich anbietest.

Welches Produkt passt in Dein Business?

Du willst smart sein, dafür brauchst Du smarte Angebote. Was gehört dazu aber auf Deine Produkt-Treppe®? Wenn es um die Klarheit für das eigene Smart Business Concept geht, dann gehört die „Produkt-Klarheit“ ganz nach vorne.

  • Wie entscheidest Du, welches Produkt Du in Deinem Angebot aufnimmst?
  • Legst Du möglichst viel “unter den Baum”?
  • Oder begrenzt Du Dich, reduzierst Dein Angebot und setzt auf Qualität?

Smart reduziert die Anzahl der Produkte

Eigentlich ist es klar: Du stapelst nicht einfach Unmengen von Geschenken ohne Zusammenhang übereinander und glaubst, dies wäre eine gute Bescherung. Ungeordnete Menge ist weder unter dem Weihnachtsbaum noch im digitalen Raum eine smarte Strategie. Willst Du eine starke eigene Marke und ein smartes Konzept, stellst Du Deine Angebote sehr ausgewählt und bedacht ins (digitale) Schaufenster.

Hast Du keine eindeutige Strategie, hat das Auswirkungen:

  • Weißt Du nicht, was Du anbieten sollst, wirst Du unsicher auftreten.
  • Trittst Du unsicher auf, wirst Du nicht bei anderen Erfolg haben können.
  • Ein schlechter Energie-Kreislauf.
  • Du endest oft mit einem gemischten, unübersichtlichem Sortiment.
  • Oder Du fällst zurück in einen Job-Arbeits-Modus.

4 Kriterien, die Dir helfen, Dein Produkt zu finden

Wie bekommst Du nun ein klares, schönes, erfolgreiches Programm und eine gute eigene Marke etabliert? Der grundlegende Rat ist wie immer:

Starte bei Deiner Person und Deinen Stärken.

Dies ergänzen wir aber heute in diesem Artikel mit vier Kriterien, die Dir helfen, die für Dich passenden Produkte auszuwählen. Die genannten Kriterien gelten vor allem für Menschen, die dem biografischen Ansatz folgen, also nicht nur eine “Geschäftsgelegenheit” suchen (opportunistischer Ansatz).

Kriterium 1 – Hat das Produkt Deine Resonanz?
Kriterium 2 – Passt das Produkt zu Deinem Solopreneur-Typ?
Kriterium 3 – Passt das Produkt auf Deine Produkt-Treppe?
Kriterium 4 – Hat Dein Produkt Ddie für Dich passende Dimension?

 

Kriterium 1 

Hat das Produkt Deine Resonanz?

In einer Zeit, in der jedes Blech als Gold verkauft wird und wilde Versprechen durchs Netz jagen, ist dieser Punkt wesentlich, wenn Du “authentisch” sein willst:

  • Kaufen die Menschen Dir ab, dass Du für Dein Produkt stehst?
  • Hast Du die Ausstrahlung für Dein Angebot?
  • Ist das „Dein“ Produkt?

Diese Frage fängt einen Schritt vorher an: Bist Du eine Personenmarke oder eine Produkt-Marke? Wenn Deine Person eine wichtige, sichtbare Rolle spielt, dann repräsentieren Dich Deine Angebote. Es geht nicht nur um das eigentliche Angebot, sondern auch um Dich, „den Garanten“ hinter dem Angebot. Bei vielen Expertenmodellen ist diese Verkoppelung von Person und Produkt 100 % gegeben, nicht aber unbedingt bei einem Service-, einem Handels-Modell etc. Aber auch dort schreiben Solopreneure häufig ihre Qualitätshandschrift in das Angebots-Sortiment hinein.

Warum ist die persönliche Resonanz wichtig?

Weil Du nur etwas verkaufst, wenn Deine Produkt mit Dir als Person (oder alternativ mit Deiner Marke) in Resonanz gehen. Du kannst nicht gegen Deine Resonanz verkaufen. Strahlst Du als Person etwas aus (oder gerade nicht), dann spüren das die Menschen. Du kannst schreiben oder argumentieren, was Du willst, Dein Foto, Deine Rede, Deine Ausstrahlung … all das wird wahrgenommen. Wenn Du also wie ein schlecht ernährter, leichenblasser Spargel aussiehst, solltest Du kein Fitness-Programm anbieten. Aber einen Spezial-Buchhaltungs-Service? Warum nicht. Wie Maria Anna Schwarzberg ihr Thema (ihre Resonanz) fand und daraus die passenden Produkte ableitete, haben wir in diesem Artikel beschrieben.

 

Kriterium 2

Passt das Produkt zu Deinem Solopreneur-Typ?

Die zweite Fragestellung, ob etwas „Dein Produkt“ ist, hat indirekt etwas mit der ersten Fragestellung zu tun.

• Welcher Solopreneur-Typ bist Du?
• Was für ein Rollen-Modell, ist für Dich richtig?
• Anders herum gefragt: Mit welcher Rolle gehst Du in Resonanz?

Deine Rolle zu kennen, führt zu Deinen Produktarten. Bist Du ein Händler, wird Dein Produkt ein handelbares Produkt sein. Bist Du ein Serviceanbieter, ein guter Service etc. Aus Deinem Solopreneur-Typ kannst Du Deine Produkt-Gattungen bestimmen. Es lohnt sich, hier sattelfest zu sein.

So verwechseln viele Service-Modelle mit Experten-Modellen

Expertenprodukte vermitteln Wissen und Skills, befähigen also einen Kunden etwas zu tun. Serviceprodukte liefern für den Kunden ein bestimmtes Ergebnis. Du setzt hier Deine eigenen Skills ein, um etwas abzuliefern, was andere brauchen. Beides braucht Expertise, aber sie werden in einer unterschiedlichen Art eingesetzt.

Deinen Solopreneur-Typ zu kennen, ist ein guter Indikator für Deine passenden Produkte. Aber auf Deine Produkt-Treppe müssen nicht alle Produkte exakt einem Solopreneur-Typ angehören. So können Experten sich durchaus auch ein Erlebnis-Produkt leisten etc.

 

Kriterium 3

Passt das Produkt auf Deine Produkt-Treppe?

Kennst Du Deinen Solopreneur-Typ und was für eine Resonanz Du hast, ist es Zeit für die Produkt-Treppe®. Denn bei der Wahl des richtigen Produktes, sprechen wir selten von EINEM Produkt, sondern in der Regel von mehreren.

Die Renaissance des Portfolio-Modells

2019 stand unser Programm unter dem Zeichen der Produkt-Treppe, unser neues Buch beschreibt die Methoden dazu. Mit der Produkt-Treppe® kannst Du Deine Produkte in einen Kontext stellen. Angebote stehen nicht unvermittelt nebeneinander, sie lehnen sich aneinander an. Ansonsten hast Du einen Trödel-Laden. Wir sind überzeugt: Die Bezüge zwischen Deinen Produkten sind wichtig. Weil diese Frage so wichtig ist, sprechen wir von einer „Renaissance des Portfolio-Modells“. Damit meinen wir:

Für Dein Geschäftsmodell ist die Frage nach Deiner Produkt-Ordnung zentral. Diese Ordnung entsteht, wenn Du im Portfolio denkst.

 

Kriterium 4

Hat Dein Produkt die für Dich passende Dimension?

Hast Du Dich für Dein Angebote entschieden, folgt – fast wie bei einem Geschenk – die Frage nach der Größe. Wie viel gibtst Du dafür aus? Wie groß soll das Ganze werden? Was muss her, damit es wirkt?

Groß ist nicht immer richtig. Klein auch nicht. Menschen sind sehr unterschiedlich. Für den einen ist eine Vorinvestition von 5.000 Euro (oder mehr) in eine Produkt-Entwicklung vollkommen normal, für einen anderen jeder Euro bereits eine Herausforderung. Der eine denkt in ganz Europa, der andere im Umfeld einer bestimmten Stadt oder Region. Es gibt viele unterschiedliche Dimensionen und es ist wichtig, sein Produkt entsprechend der Dimension zu wählen, die Du bespielen willst.

Die Startup-Szene ist voll von Geschichten wie: „Er fing in einer Garage an und heute hat er einen Weltkonzern“. Das ist Treibsand für die Psychologie. In diesen Geschichten wird so getan, als wenn ein Unternehmen nur ein Ziel hat: Wachstum und Angestellte. Unser Rat: Stehe zu Deiner eigenen Größe. Das bedeutet: Denke auch Deine Produkte nicht zu groß.

Eine gute Leitfrage, Deine Dimension zu prüfen:

• Ab wann hast Du Angst vor Deinem Produkt?
• Bis wohin glaubst Du, dass Du es schaffst?

Angenommen, Du stellst Dir als Expert*in vor, einen Saal mit 5.000 Menschen zu füllen (die Tickets dafür zu verkaufen), dann wist Du sofort eine Reaktion spüren. Dein Mindset meldet Dir zurück, ob Du für diese „Dimension“ bereit bist. Motivationstrainer würden Dir dazu raten, „sich mehr zuzutrauen“ und „größer“ zu denken. Wir geben Dir einen anderen Indikator: Wenn Dir die gedachte Dimension des Produktes Energie nimmt, solltste Du es nicht angehen. Wenn Du bei der Beschäftigung mit dem Produkt Energie gewinnst (die Motivation steigt), dann ist es ein guter Indikator, dass Du die richtige Dimension getroffen hast.

Traue Dir viel zu, gehe aber niemals über die Angstgrenze hinweg. Du willst ruhig schlafen und Dich nicht an einen Roulette-Tisch setzen. Teste Stückzahlen, Ausstattung oder Größen eines Angebotes „innerlich“ durch. Das geht gut durch die Methodik einer „Inneren Reise“. Du hast innerlich oft ein sehr feines Gespür, welches Risiko für Dich O.K. und welches nicht mehr O.K. ist.

Fazit

Diese vier Kriterien sind erfahrungsgemäß eine gute Leitlinie, für Dich als Person passenden Angebote zu finden:

  • Das Produkt passt zu Deiner Resonanz
  • Das Produkte passt zu Deinem Solopreneur-Typ
  • Das Produkt macht Sinn auf Deiner Produkt-Treppe
  • Das Produkt hat die für Dich die passende Dimension

Der ultimative Filter sind am Ende natürlich die Kunden. Sie werden ehrlich sein und Dir nur das abkaufen, was passt. Aber das ist ein Wechselspiel: Je klarer Dein Produkt-Porfolio, um so eher kann sich zeigen, ob es angenommen wird.

Wir wünschen Dir die eine oder andere Stunde, um über Deine smarten Produkte nachzudenken. Denn eins ist klar: So wie ein gutes Geschenk glänzende Augen zaubert, so steuert auch die Qualität Deiner Produkte Deinen Erfolg und Dein Wohlbefinden.

 

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