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Der Social Entrepreneur Check

Wir lieben Systematiken

Wie bekommst Du heraus, ob Du mit Deinem Konzept etwas Positives bewirken kannst? In diesem Artikel zeigen wir Dir ein Raster, mit dem Du prüfst, wie viel Social, Eco oder Purpose in Dir steckt.

Beim Social Entrepreneur Check geht es um:

  • Wie Du Social-, Eco- und Purpose-Konzepte unterscheidest
  • Wie Du bestimmst, ob Du ein Social Entrepreneur Konzept hast
  • Wie Du anfängst und nicht auf 100% wartest

 

Bis Du ein Social Entrepreneur?

Dieses Jahr hatte es wirklich in sich

Bei Vielen ist die Stimmung gerade trüb. Gefühlt wird es enger auf Deutschlands Straßen. Häufig ist zu hören, man habe das Vertrauen „in das Ganze“ verloren und dass wir uns vieles „nicht mehr leisten können“.

Entscheide Dich, anders zu sein

Heute im Dezember 2023 kannst Du Deinen Kopf nach oben holen und Energie aufbauen für eine Zukunft, in der wir Dinge besser tun. Es kommt auf uns an. Dein Business trägt auf vielerlei Weise dazu bei, unsere Gesellschaft zu halten und positiv zu gestalten.

Vielleicht bist Du sogar eine Social Entrepreneurin
oder ein Social Entrepreneur

In vielen Smarten Konzepten steckt das Potenzial, positive Veränderung voranzubringen. Du kannst Haltung zeigen, Dinge gestalten. Du kannst Ideen oder Produkte entwickeln, die direkt bestimmte Probleme angehen.

  • Vielleicht weißt Du das bereits von Dir.
  • Vielleicht unterschätzt Du aber auch, was Du kannst.
  • Es geht nicht zwingend darum, 100% Social Entrepreneur zu werden.
  • 30% Social in Deinem Konzept wäre doch auch schon etwas 🙂
  • Und alternativ kann es auch Eco oder Purpose sein.

 

Social-Entrepreneur-Kopfhaltung

Es geht um Dein Smart Business Concept. Das beginnt im Kopf. Was willst Du für andere schaffen oder tun? Oft sind es Konzepte, die eine andere Haltung hervorbringen. Die helfen, den Kopf nach oben zu bekommen (Expertenkonzepte). Es können aber auch Services, Erlebnisse, Handels- oder Makerkonzepte sein.

Wir unterscheiden dabei drei Ebenen

Social Entrepreneurship Konzepte haben dabei (gegenüber „normalen Konzepten“) drei besondere, zusätzliche Stellschrauben.

  • Social im Sinne von Gesellschaft
  • Eco im Sinne von Ökologie
  • Purpose im Sinne von Sinngebend

Warum ist „Kopf hoch“ so wichtig?

Weil es sich lohnt.

Zum einen für unsere Gesellschaft, für unseren Planeten und nicht zuletzt für Dich und Dein Business.

Wenn eine Gesellschaft „ihren Kopf in den Sand steckt“, sagen sich immer mehr Menschen: Auf mich kommt es nicht an. Viele ziehen sich dann aus dem langfristigen Denken zurück. Das Augenmerk landet auf kurzfristigen Fun, Absicherung, Status oder destruktiven Dingen.

Auch in der Selbstständigkeit ist „Kopf runter“ keine optimale Haltung  🙂

Social Entrepreneurs sind Lösungsdenker

Wir sagen also: „Kopf hoch!“

  • Wie hoch nimmst Du ihn?
  • Kannst Du anderen eventuell sogar den Horizont zeigen?
  • Lösungen kommen im langfristigen Denken.
  • Lösungen kommen im konstruktiven Handeln.
  • Gerade Solos sind gute Vordenker.

Bist Du eine dieser konstruktiven Langstrecken-Denker*innen?

Social Entrepreneur Raster

Unser Raster unterscheidet beim Check zwei verschiedene Zielrichtungen:

Linke Spalte = Eigenveränderung

Wie arbeitest Du selbst? Dein Business kann aber ganz andere Themen haben als Social, Eco oder Purpose.

Du richtest hier Deinen eigenen Betrieb neu aus. Das ist quasi der „Eigengebrauch“. Wie viel investierst Du bei Dir selbst in den Bereichen Social, Eco, Purpose? Schon alleine das ist eine sehr zufrieden machende und wirkungsvolle Sache. Wenn das alle täten, kämen wir voran.

Aber Du kannst das Spiel noch darüber hinaus weiter treiben:


Rechte Spalte = Unterstützung anderer

Hier wird das Ziel Deiner Arbeit Social, Eco, Purpose.

Hast Du Energie, eine Methodik oder Vision, wie Du professionell bei anderen die Stimmung drehst, sie unterstützt (oder anderes voranbringst)? Und das in einem dieser drei Bereiche? Wenn ja, dann bist Du unter Umständen eine Social Entrepreneurin oder ein Social Entrepreneur.


Die zwei Spalten helfen Dir, die zwei grundlegenden Formen von Transformation zu unterscheiden: Eigene Veränderung und Veränderung / Hilfe für andere.

Social Entrepreneurship

Veränderst Du nicht nur Deine eigenen Prozesse, sondern willst aktiv bei anderen Änderungen oder Unterstützung bewirken, wird oft das Stichwort „Social Entrepreneurship“ verwendet. Diese Konzepte gehen mit unternehmerischen Methoden soziale oder andere Probleme an. Die Angebote und Produkte eines Social Entrepreneurs helfen, etwas „Soziales“ zu lösen.

  • Halte das aber simpel.
  • Lass Dich vom Wort Social Entrepreneurship nicht schrecken.
  • Und nimm „sozial“ nicht ganz wörtlich.
  • Sozial ist ein schillernder Begriff.
  • Social Entrepreneurship ist vielschichtig.

Stelle Dir auf den drei Ebenen des Checks die Frage:

Wie wird aus Deinem Business „mehr“ als ein Business?

Etwas, das anderen eine Hilfe ist, ihnen Orientierung gibt oder für unseren Planeten gut ist? Das geht einen Schritt über die reine Leistungserbringung oder Produkt-Lieferung hinaus. Die Sachen hängen zusammen, versuche aber nicht, in Deinem Konzept ALLE EBENEN abzudecken. Das wäre der Versuch, eine Alternativ-Gesellschaft aufzubauen. Viele dieser Insel-Versuche (wir machen alles anders), sind gescheitert. Bringe lieber eine gute Lösung in das große Ganze ein.

Social
Kannst Du Menschen besser zusammenbringen und versorgen? Kannst Du dazu beitragen Konflikte zu vermeiden, Gewalt auszugrenzen? Kannst Du ermutigen, konsequenter „Miteinander“ sein? Hier geht es um viele grundlegende gesellschaftliche Bedürfnisse: Alte Menschen, junge Menschen. Menschen mit einem Sonderbedarf.

Eco
Unser Planet braucht ein anderes Verhalten von uns. Beispiele dafür: Wie kann etwas in Richtung Net Zero gehen? Kannst Du Verbrauch sinnvoll verringern, kompensieren? Kannst Du Wildleben und Biosphäre erhalten, fördern? Kannst Du anderen helfen, das zu tun?

Purpose
Sinn gibt Energie. Kannst Du Menschen Lichter aufstecken? Sinn vermitteln? Druck abbauen? Menschen ohne Sinn zerstören meist mehr als sie aufbauen. Wie kannst Du anderen helfen, destruktives Denken in konstruktives zu wechseln? Vom Kurzfrist-Handeln ins Langfrist-Handeln zu kommen.

Prüfe, ob Du ein Social Entrepreneur bist

Der Social-Entrepreneur-Check

So gehst Du beim Check vor

A – Siehe Dir zunächst die linke Spalte an

  • Wie praktizierst Du das für Dich selbst (Deine Prozesse)?
  • Es geht hier um Deinen eigenen Betrieb. Deine Firma.
  • Dein Privatleben wäre noch einmal eine dritte Spalte.

Schon alleine diese Spalte ist mächtig und sinnvoll. Du musst kein Social Entrepreneur werden. Viele Firmen, die ihre eigenen Prozesse gut aufstellen, sind schon der Change.

B – Dann siehe Dir die rechte Spalte an

Ist in Dir ein Impuls, in einem der drei Bereiche soziale, ökologische oder Purpose-Impulse nach außen zu tragen? Du hast eine Vision für das größere Ganze? Du kannst dafür Methoden, Produkte und Lösungen entwickeln? Dann gibt Dir dort entsprechend hohe Prozentzahlen.

C – Jetzt-Stand ermitteln

  • Gib Dir pro Kasten einen groben Wert.
  • Am Ende hast Du 6 Werte in 6 Feldern stehen.

Beispiel eines fingierten Beratungs-Business

Das ist ein frei erfundenes Beispiel eines Solo-Beraters für Maschinenbau. Dieser empfindet selbst eine hohe sinngebende Qualität für sich in seinem Business (70%). Er tut einiges, damit ökologisch seine Firma gut dasteht (40%). Sozial engagiert er sich als Firma 1 x pro Jahr mit einer Spende zu Weihnachten für einen lokalen Kindergarten (10%). In seinen Beratungen achtet dieser Berater schon darauf, dass seine Kunden ökologisch etwas tun (30%), er wirkt aber nicht besonders stark darauf hin. Wie weit die Arbeit seiner Kunden für diese sinngebend ist, behandelt er eigentlich nicht, sagt aber hin und wieder etwas, wenn es ihm auffällt (20%).

Das wäre ein sinnerfüllter Selbstständiger, der ansonsten erste Social-Dinge tut. Dies ist aber kein Profil eines Social Entrepreneurs.

Null wäre
Du kümmerst Dich nicht darum. Das ist nicht Dein Augenmerk.

100 % wäre
Du hast einen systematischen Ansatz, um in diesem Bereich etwas begründet zu praktizieren oder etwas positiv zu verändern. Du kannst Deine Wirkung messen (evaluieren, evidenzbasiert), so dass Du in diesem Bereich erwiesenermaßen bestimmte Ziele erreichst. Du bist also ein Vollprofi in diesem Bereich.

Details

Was für Dich die Prozente genau bedeuten, definiere für Dich eigenständig. 100% ist richtig schwer. Daher kann es sein, dass Du auf allen drei Reglern in der Linken Spalte heute „nur“ 30 oder 40 % hast. Das ist schon einmal ein guter Anfang. Vielleicht ist einer der Regler für Dich sogar bei unter 10%. Da wäre dann auf jeden Fall Potenzial für mehr 🙂

Den eigenen Betrieb gut aufstellen

In der linken Spalte gut zu sein, ist gut. Überlege, wie Du die nächsten 5 bis 10 Jahre die Regler auf der linken Spalte langsam nach vorne schiebst. Auf allen drei Ebenen im eigenen Betrieb auf 100% zu kommen, muss nicht sofort Dein Ziel sein. Aber Du kannst Dinge verbessern. Ein langsamer, konsequenter Plan ist besser als blinder Aktivismus.

P.S.: Arbeitest Du wohnraumnah (hast Deinen Kreativen Raum in Laufnähe), bekommst Du schon einmal bei Eco sofort 30% oder 40% 🙂 Weil Du nicht pendeln musst.

 

Der Sprung zum Social Entrepreneur

Wie bekommst Du nun heraus, ob Du Social Entrepreneur*in bist?

Hast Du in der rechten Spalte keinen Impuls, keine Ideen, keine Energie und überall so rund um die 20% stehen (und willst dort auch nicht mehr machen): Dann bist Du kein Social Entrepreneur. Trotzdem ist Dein Business wichtig und es kommt darauf an, WIE Du es tust (linke Spalte | Eigenverantwortung).

Ist bei Dir mehr Energie?

Vielleicht ist die eigene betriebliche Praxis Dir alleine zu wenig. Du möchtest ein Thema in diesem Bereich direkt in Deinen Produkten und Angeboten „nach vorne bringen“. Dann kannst Du Dich bewusst entscheiden, das wirklich professionell als Deine betriebliche Aufgabe zu definieren: Etwas in einem der drei Bereiche zu bewirken. Bingo: Du wirst Social Entrepreneur*in. Für solche Konzepte gibt es tolle Beispiele.

Dann könnte Dein Profil vielleicht so aussehen.

Social Entrepreneur*in werden?

Beispiel eines fingierten Eco Concepts

Das ist ein frei erfundenes Beispiel einer Selbstständigen, die für sich selbst einen hohen Sinn darin findet (70%), etwas für unseren Planeten zu tun. Sie selbst hat ihre Firma entsprechend gut ökologisch aufgestellt, ihre Prozesse laufen dort schon sehr gut (70%). Sozial engagiert sie sich auch etwas (20%), das aber nur am Rande. Ihr Geschäftskonzept zielt eindeutig darauf, das ökologische Engagement anderer zu fördern (65%). Sie vermittelt dabei auch etwas Purpose (wie ökologisches Engagement sinnstiftend ist), aber das passiert nicht in der gleichen Intensität, wie der Bereich „Ökologie verbessern“.

Das wäre das Profil einer (potenziellen) Social Entrepreneurin.

Wenn bei Dir rechts also ein Wert besonders hoch steht (sagen wir einmal über 50%), dann solltest Du dort näher hinschauen.

  • In der Regel kannst Du dann dort Momentum aufbauen.
  • Dann bist Du Social Entrepreneur*in.
  • Oder hast das Potenzial für ein mögliches Social Entrepreneurship.
  • Du ziehst diesen einen Regler dann professionell weiter nach vorne.

In der Regel schaffst Du selbst in Deinem Schwerpunktbereich nicht 100%. Das macht aber nichts. Fang an, bevor Du ein Hundertprozenter bist! Versuche einfach, so weit zu kommen, wie es geht.

Findest Du solche Werte bei Dir, dann baust Du ein:

  • Social-Concept
  • Eco-Concept
  • Purpose-Concept

Wie das Verdienst-Modell gestaltet wird (Profit-Modell oder Non-Profit-Modell), ist in diesem Artikel nicht Gegenstand. Das zu klären wäre ein Folgeschritt.

 

Social Entrepreneur Check – Fazit

Trau Dir zu, für andere die Veränderung zu sein, die sie suchen. Den Kopf hoch zu halten, langfristiges Denken und pragmatisches Vorgehen sind für uns Kernkompetenzen für eine(n) gute(n) Social Entrepreneur*in.

  • Aber Du musst das nicht 100% sein.
  • Vielleicht baust Du Teile Deines Angebotes um.
  • Oder testest das an einer Stelle.

Fast immer passt in Dein Smartes Konzept einen Schuss Social, Eco und Purpose mit hinein. Anteilig, quasi untergemischt unter Deine anderen Produkte. Entscheide Dich, da den einen oder anderen Regler nach vorne zu schieben. Das ist nicht nur gut für unseren Planeten. Du bleibst damit auch zukunftsfähig.

Merkst Du: Du willst das nicht nur ein wenig, sondern stärker, dann wärst Du eine Social Entrepreneurin oder ein Social Entrepreneur. Dann machen wir Dir Mut, dort Dein Konzept eindeutig auszubauen.

Beides lohnt sich. Sowohl für unsere Gesellschaft, unseren Planeten, wie auch für Dein Business. Und Du wirst auch noch zufriedener sein. Versprochen.

 

 

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