Wo weit ist es noch zum Freipunkt?

Du kannst Deinen Freipunkt planen und darauf hinarbeiten

Doch dazu brauchst Du einige Kennzahlen. Zwei grundlegende Kennzahlen sind Dein Nettovermögen und Deine Ausgaben. Wenn Du diese beiden Zahlen kennst, kannst Du daraus eine einfache Prognose-Tabelle erstellen, die für viele ein Game-Changer ist.

In diesem Artikel geht es um:

• Zwei wichtige Richtmarken
• Das Nettovermögen als wichtige Kennzahl
• Zu welchem Zeitpunkt es wie hoch sein sollte
• Und Deine Ausgaben-Struktur
• Ohne die das Nettovermögen wenig aussagt

 

Wo stehst Du finanziell?

Es reicht nicht, gutes Geld zu verdienen, gehe auch gut damit um

Bei Smart Business Concepts helfen wir Dir, ein modernes Business aufzubauen. Selbstständigkeit auf ein neues Niveau zu heben, bedeutet allerdings nicht nur, mit der Produkt-Treppe® das eigene Geschäftsmodell zu klären und in der Folge smarter zu arbeiten – es geht auch darum, mit dem erwirtschafteten Geld gezielt umzugehen.

Selbstständigkeit auf das richtige Niveau zu heben, bedeutet, ein so gutes Einkommen zu erwirtschaften, dass es Deine Lebenshaltungskosten jetzt und später bezahlen kann.

Doch genau wenn es darum geht, das verdiente Geld smart einzusetzen, übersehen viele grundlegende Dinge:

  • Sie geben zu viel aus.
  • Sie sind finanziell nicht achtsam.
  • Sie haben keine Orientierung, wie es besser gehen könnte
  • Sie wissen nicht, wie viel eigentlich genug ist.

Daher bekommst Du in diesem Artikel zwei Anregungen, wie Du Dich besser orientieren kannst. Sie haben sich in unserem eigenen Vorgehen als nützlich erwiesen.


 1. Das Nettovermögen als wichtige Kennzahl

Wie viel Prozent des für den Freipunkt notwendigen Nettovermögens hast Du wann?

Eine hilfreiche Kennzahl ist Dein Nettovermögen. Genauer: Dein investiertes Nettovermögen. Denn nur dieses wirft Erträge ab (anders als etwa eine selbstbewohnte Eigentumswohnung, für deren Nutzung wie bei einer Mietwohnung diverse Kosten entstehen).

Ein noch genauerer Gradmesser ist das Verhältnis von arbeitsunabhängigen Einkünften zu Deinen privaten Ausgaben. Dieses Verhältnis zeigt Dir, welchen Anteil Deiner Lebenshaltungskosten Du bereits aus arbeitsunabhängigen Quellen decken kannst und für welchen Anteil Du noch arbeiten musst.

Diese Tabelle zeigt das Verhältnis links als Prozentzahl.

Dein Weg zum Freipunkt

Die Prozent-Zahl links ist die Höhe, mit der Du aus Deinem Vermögen die privaten Lebenshaltungskosten decken könntest.

  • Angenommen Du bräuchtest 4.000 € pro Monat, um alles privat zu bezahlen.
  • Dann bedeutet dort 50% = Du könntest 2.000 € pro Monat aus Deinem Vermögen entnehmen.
  • Bei einer angenommenen Laufzeit ab dem angestrebten Freipunkt.

Die Faustformel ist: In der Mitte Deines Erwerbslebens solltest Du die Hälfte Deiner Lebenshaltungskosten decken können. Du tust es natürlich noch nicht, da Du sonst damit Dein Vermögen zu früh aufbrauchen würdest. Es geht um einen Gradmesser, der Dir zeigt, wie weit Du im Vermögensaufbau bereits gekommen bist.

  • Die meisten kennen diese Zahl nicht.
  • Wenn Du diese Zahl kennst, weißt Du ziemlich gut, wo Du stehst und was noch zu tun ist.

2. Deine privaten Ausgaben

Hast Du Deine Ausgaben ins Verhältnis zu Deinem Nettovermögen gebracht?

Die Tabelle oben sieht einfach aus. Aber um dieses Verhältnis zu bestimmen, musst Du Deine privaten Ausgaben zunächst einmal kennen. Und dort hapert es oft.

Falls das bei Dir nicht der Fall ist, können wir Dich trösten:

  • Die meisten Menschen kennen ihre Ausgaben nicht!
  • Selten schauen Familien, Selbstständige, Profis genau hin.
  • Die gute Nachricht: Du kannst Dir dieses Wissen erarbeiten.

Wenn Du eine Ausgaben-Übersicht hast, wird Dir klar, wohin das Geld aus Deinem Leben wieder abfließt. Und nur wenn Du weißt, wie viel Geld privat wirklich benötigt wird (gern noch differenziert in must have und want to have), wird Dir auch klar, wie groß der zu schaffende arbeitsunabhängige Einkommensstrom eigentlich sein muss. Beziehungsweise das aufzubauende Vermögen, das Dir diesen Einkommensstrom ermöglicht. Du brauchst dieses arbeitsunabhängige Einkommen spätestens für die Situation im Alter, wenn nicht mehr so viel Kraft oder Lust zum Arbeiten da ist.

Es ist daher wichtig, die eigene Vermögensstruktur zu kennen:

  • Welche Guthaben und Vermögensgegenstände sind eigentlich da?
  • Gibt es Schulden?
  • Wie hoch ist das Nettovermögen?
  • Und wie hoch ist das investierte Nettovermögen, das neues Geld bringt?

Und es ist wichtig zu verstehen, welche Geldflüsse es im Privatleben gibt:

  • Was fließt eigentlich ins Leben hinein? (Das wissen die meisten noch recht gut.)
  • An welchen Stellen fließt das Geld wieder aus dem Leben ab?
  • Hier arbeiten wir oft mit dem Bild des Loch-Eimers
  • Aus wie viel Löchern fließt das Geld wieder ab?
  • Und wie groß sind diese Löcher?

Ohne seine Ausgabenstruktur zu kennen, ist das Investieren wie ein Stochern im Nebel. Es bleibt unklar, wie groß die angepeilte Investmentsumme bzw. das zu erzielende Nettovermögen eigentlich zu sein hat.


Wo stehst Du?

Eingangs haben wir gesagt: „Selbstständigkeit auf das richtige Niveau zu heben, bedeutet, ein so gutes Einkommen zu erwirtschaften, dass es Deine Lebenshaltungskosten jetzt und später bezahlen kann.“

Daher frage Dich: Wo stehst Du auf Deinem Weg zum Freipunkt?

  • Wenn Du ganz am Anfang des Erwerbslebens stehst: Nimmst Du Deinen Freipunkt von Anfang an ernst und schaffst die Grundlagen dafür, ihn eines Tages auch zu erreichen?
  • Falls Du ungefähr die Hälfte der Strecke Deines Arbeitslebens hinter Dir hast: Wärst Du dazu in der Lage, aus dem aufgebauten investierten Vermögen in etwa die Hälfte Deiner Lebenshaltungskosten zu bezahlen, wie es die Grafik zeigt? Oder liegt Deine Zahl in einem der beiden Felder („Genug“ bzw. „Zu wenig“)? Sollte letzteres der Fall sein: Wir wünschen Dir, dass Deine Zahl im orangefarbenen Bereich liegt.
  • Und solltest Du bereits in einem Alter sein, in dem Deine Altersgenossen über den Ruhestand nachdenken: Wärst Du dazu in der Lage, mit dem Arbeiten aufzuhören, weil Du Deine Lebenshaltungskosten durch arbeitsunabhängige Quellen decken könntest, wenn Du das wolltest?

Fazit

Dir hilft die reine Zahl, wie hoch Dein Nettovermögen, ist noch wenig. Denn sie braucht zwei weitere Achsen, an denen sie gemessen wird: Deine Biografie (Zeitstrahl) und Deine spätere Ausgaben. Wir empfehlen Dir, diese Kennzahlen wirklich einmal in Bezug zu setzen. Denn das tun die Meisten nicht. Es ist ein wenig Arbeit. Aber das lohnt sich.

 


Unsere Hilfestellungen

Weil diese Fragen Aufmerksamkeit brauchen, haben wir das Buch Smart Business Freipunkt geschrieben.

Zudem haben wir die (digital arbeitende) Freipunktgruppe ins Leben gerufen. Seit Herbst 2021 begleiten wir dort Menschen dabei, Fragen wie die hier angesprochenen in Ruhe und mit einem klaren Vorgehen zu klären. Falls Dich das interessiert – hier erfährst Du mehr dazu:

 

Hier gibt es mehr Informationen

Die nächste Freipunktgruppe startet im Frühjahr 2026.

Sie beginnt am 9. März mit den Vorbereitungen und am 16. März um 17 Uhr mit dem Kick-off. Woche für Woche gehen wir die sieben Bereiche des Finanz Flow Circles durch, geben praxiserprobte Anregungen und zeigen auf, worauf es bei der Umsetzung ankommt. Und falls es mal hakt: Wir sind an Deiner Seite und helfen Dir, dabei voranzukommen.

Du erarbeitest nicht nur Deine Vermögensbilanz und schaust Dir die Finanzflüsse des eigenen Lebens genauer an (das nennen wir übrigens Flowtracking). Sondern Du wirst sehen, wie lange es eigentlich noch bis zum Freipunkt dauert und ob sich diese Zeit richtig anfühlt. Falls Du sie verkürzen möchtest, bekommst Du auch hierzu Anregungen, die aus der Praxis stammen und bereits mit Erfolg ausprobiert wurden.

Falls Du Deine Selbstständigkeit auch in finanzieller Hinsicht auf ein neues Niveau zu heben: Wir freuen uns auf Dich!

 

 

 

 

 

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