So hälst Du Deine Website frisch
Optimalen Linkstruktur mit der Produkt-Treppe
Das Internet ist genial. Du kannst alles ändern, neue Dinge bauen und Dich smart und wendig täglich frisch präsentieren.
Die ganze Sache hat nur zwei Haken:
Wir selbst sind häufig ungeordnet
Deine innere Unordnung spiegelt sich sofort auf der Website wieder. Deswegen sind die beiden ersten Tipps grundlegend: Wie spiegelt sich Ihr Geschäftsmodell in der Linkstruktur?
Die Technik entwickelt sich ständig weiter
Die zwei anderen Tipps fragen, wie Sie Ihre Technik frisch halten: Wer programmiert Ihre Website? Dazu drei Strategien und ein Punkt zur Datensicherheit.
So behalten Sie die Freude an Ihrer Website
Unsere Tipps gelten besonders für Solopreneure mit einem Smart Business Concept und fassen die Erfahrungen unserer letzten Jahre zusammen.
Tipp 1 – Klare Struktur ist King
Eine Website ist wie ein Haus mit Zimmern und Fluren. Hat das Haus eine gute Architektur (Linkstruktur), findet man seinen Weg schnell und sicher. Haben Sie über die Jahre ohne Plan angebaut, ist Ihre Website eher wie ein mittelalterliches Schloss: Verwirrung und Geisterseiten inbegriffen.
Wie kommen Sie zu einer klaren Struktur?
Sie ahnen es: Ihr Geschäftsmodell.
Ihre Website folgt Ihrer Produkt-Treppe®. Haben Sie eine klare Portfolio-Strategie, wissen Sie, welches Angebot nach vorne kommt und es fällt Ihnen viel leichter, auf Ihrer Website Prioritäten zu setzen. Dabei gibt es Geschäftskonzepte mit einem zentralen Angebot und andere mit einem breiteren Portfolio. Dazu gäbe es mehr zu sagen, dies soll für diesen Artikel reichen. Aber es gibt Gründe, warum wir Geschäftsmodelle lieben.
Tipp 2 – Eine optimale Linkstruktur wird zum permanenten Wegweiser
Gleich was Sie mit Ihrer Website vorhaben: fangen Sie bei Ihren URL-Namen an. Eine optimale Linkstruktur hat klare, einfache, sprechende Namen und spiegelt Ihr Geschäftsmodell. Die Namen Ihrer Permalinks sind die Wegweiser in Ihrem Haus (und sind zugleich die Namen Ihrer Produkt-Treppen-Stufen – Business Model meets URL Links).
Gute Namen in Ihrer Linkstruktur sind für vier Dinge gut:
• Ihre klare Struktur wird durch die Linknamen unterstrichen
• Die URL-Namen sind für die Suchmaschinen wichtig
• URLs sind für die Backlinks wichtig
• Der User versteht klare Links besser
Content kann sich ändern, die Namen zentraler URLs bleiben am besten stabil. Von daher ist Ihre Produkt-Treppe schon fast Ihre Core-Sitemap.
Tipp 3 – Halten Sie die Technik frisch
Technik ändert sich im Web ständig. Und Sie ändern Dinge. Wie halten Sie dabei Ihre Technik frisch? Drei Vorgehensweise sehen wir bei Solopreneuren und alle drei haben ihre Berechtigung:
A – Sie planen von vornherein, in einer zweiten Runde neu aufsetzen
Diese Strategie ist oft angebracht, wenn Sie sich noch nicht so gut auskennen oder Lean Startup praktizieren. Die erste schlanke Website ist dann wie ein Prototyp. Sie erlauben es sich „schnell loszubauen“, nicht alles zu kennen und richtig zu machen. Und planen von vornherein, die erste Seite wieder abzureißen.
Das geht. Es ist kein Beinbruch, wenn Sie nach einigen Monaten viele Ihrer Komponenten noch einmal neu aufstellen. Oft wissen Sie dann mehr. Wichtig bei dieser Strategie: Setzen Sie tatsächlich nach einer überschaubaren Zeit neu auf. Sonst haben Sie bereits so viel Content und Lösungen umgesetzt, dass es Ihnen schwer fällt „sich zu trennen“.
Wichtig: Auch bei der „Ich stampfe das noch einmal ein“-Strategie ist eine konsistente Linkstruktur sinnvoll. Das Internet hat ein Gedächtnis. Ihre Linknamen können Sie überall wieder 1:1 übernehmen. Merke: Linkstruktur überlebt Umzug oder Neuaufstellung.
B – Sie wissen, was Sie tun und setzen konsequent um
Natürlich können Sie ein System auch von Anfang an skalierbar aufsetzen. Optimale Linkstruktur plus smarte Technik plus gutes Geschäftsmodell greifen dann ineinander. Ab dann halten Sie bei jedem Ausbau „den Code sauber“. Mit einer hohen Konsistenz bei den Styles etc. können Sie z.B. eine WordPress Site lange fahren und gegebenenfalls sogar zwischen Themes springen.
Wer achtet darauf, dass es gut gemacht wird? Zwei Antworten:
• Sie sind selbst fit und wissen, was Sie tun
• Ein guter Programmierer hat den technischen Überblick
Wenn Sie es nicht selbst sind und langfristig ein frisches System wollen, raten wir, bei Ihrem Kernsystems nicht mit wechselnden Freelancern zu arbeiten, sondern mit einem „Meister der Porzellankiste“. Hier etwas mehr auszugeben lohnt sich. Wir persönlich setzen auf einen festen freien Mitarbeiter, nicht auf eine Agentur (bei der die Programmierer meist wechseln). Der Meister der Porzellankiste legt das Fundament, auf dem man dann in Zukunft hochmauert.
C – Sie wollen das Rundum-Sorglos-Paket
Der dritte Weg sind Komponenten, die für Sie die Technik frisch halten.
Beispiel Website: Bei WordPress scheiden sich bei einigen die Geister. Nicht jedem gelingt es, mit WordPress Ordnung zu behalten. Unser Tipp: Wenn Sie keine Plugins etc. mehr updaten wollen, sehen Sie sich Chimpify an. Das ist ein integriertes System. Also eine Komponente bei der Hosting, E-Mail-System, Analyse und viele „Querfunktionen“ bereits fest eingebaut sind. Ein solches System hält sich selbst stabil. Nachteil: Sie können hier nicht so viel selbst bestimmen. In der Regel reizen Sie die Funktionen aber gar nicht alle aus. Für Nicht-Techniker ist ein integriertes System meist ein guter Kompromiss. Integrierte Systeme gibt es nicht nur bei Websites, sondern für diverse Aufgaben.
Tipp 4 – Schauen Sie genau, wo die Daten bleiben
Je nachdem, ob Sie das System selbst aufstellen oder fremde Systeme nutzen, landen Ihre Daten in anderen Datenbanken. Wo wollen Sie diese haben? Wir kassierten bei unserer letzten Website bei den Kommentaren ein blaues Auge. Ein begeisterter junger Programmierer hatte uns ein externes Kommentar-Plugin empfohlen. Was wir vergaßen zu fragen: Wo werden die Daten gespeichert? Wir gingen davon aus „bei uns“. Das war aber nicht so: Unsere gesamten Kommentare wurden über das Plugin extern auf einer fremden Datenbank verwaltet.
Als der Entwickler seinen Service einstellte, lief das Plugin noch eine Zeit, crashte dann aber und wir verloren so gut wie alle Kommentare. Bitter. Seit der DSGVO sollten Sie zurecht wissen, wo Ihre Daten sind. Am besten in Ihrer eigenen Datenbank. Wenn das aber nicht geht (gerade integrierte Systeme speichern extern), achten Sie darauf, Ihre Kontaktlisten etc. regelmäßig zu exportieren und zu sichern.
Fangen Sie beim Geschäftsmodell und der Linkstruktur an
Wir hoffen, dass Ihnen diese Tipps helfen, Ihre Website smart und frisch zu halten. Wenn Sie sich fragen, wo Sie anfangen, ist die Antwort einfach: Beim Geschäftsmodell in Kombination mit Ihrer Linkstruktur. Das kommt vor aller Technik. So oder so wünschen wir Ihnen Spaß mit Ihrer Website. Sie ist ein wichtiger Motor Ihres smarten Unternehmertums.
P.S. – gerne noch einmal
Und natürlich freuen wir uns über jeden, der uns (noch einmal) seinen Kommentar anvertraut.