Qualitative Szenarios

Flexibel planen mit der Produkt-Treppe®

In diesem Artikel geht es um Qualitative Szenarios

  • Wie du mit der Produkt-Treppe® verschiedene Szenarien planst
  • Wie du mehrere Szenarien (qualitativ) besser im Auge behälst
  • Unterschied zum Best-Case / Worst-Case-Szenario

 


Einfache Ziele sind nicht immer gut

Viele möchten einfache Ziele:

  • Sage mir, wie du mit dem Einsatz von X genau Y erreichst
  • Drei Schritte zum erfolgreichen Expert-Business
  • Sage mir die EINE Sache, mit der ich aus der Krise komme

Das ist verständlich. Das klingt nach Sicherheit. Das Problem dabei ist nur: Je mehr Störgrößen du hast, um so schwieriger wird eine solche „einfache lineare Planung“.

Flexibel anpassen kommt oft besser

Nicht immer klappt es „einfach“. Trotzdem kannst du dort landen, wo du landen möchtest – wenn du flexibel planst und am Ball bleibst. Es wird nur keine Punktlandung, sondern eine Prozesslandung.

  • Und genau das geht mit der Produkt-Treppe®
  • Sogar besser als mit anderen Business-Modeling-Tools
  • Weil du mehrere Szenarien sehr schnell darstellen kannst

Zunächst einmal Planung „klassisch“

Mit der Produkt-Treppe kannst du dein Geschäftskonzept visuell entwickeln. Dein Gehirn kann damit besser arbeiten als mit abstrakten Gedanken.

Zunächst ist das ganz einfach gedacht.

Du nutzt die Produkt-Treppe, um dir eine Vorstellung zu machen, und kannst sie dann im Weiteren nutzen, um auf klassische Art gezielt EINE Jahresplanung zu erstellen:

  • Du hast EIN Konzept (eine Visualisierung)
  • Du hast EINE Jahresplanung
  • Du hast EIN Ziel (mit entsprechenden Meilensteinen)

Doch dieses alte (klassische) Planen kommt in einer schnelllebigen Zeit (mit Krisen) an die Grenzen. Viele Zukunftsdenker sagen: du wirst auch nach Corona nicht mehr so eindimensional denken können wie früher. Es wird nach Corona wieder etwas Neues passieren und dann wieder und dann wieder …


Die Herausforderung bei der flexiblen Planung

Flexibel planen hört sich gut an. Das Problem dabei: Unser Kopf bekommt mehrere (flexible) Varianten irgendwann nicht mehr „unter einen Hut“. Schreibst du zum Beispiel 5 verschiedene Textkonzepte – das wird nichts. Versuche einmal drei Tage später zu erinnern, welches Detail in welchem Konzept wichtig war. Das wird ein Kopfsalat.

Aufschreiben ist an sich schon gut. Aber visualisieren ist hier besser.

Der Trick ist: Plane mit wenigen visuellen Szenarien parallel

  • Plane mit wenigen Szenarien parallel
  • Visualisiere diese einfach
  • Das kann die Produkt-Treppe optimal
  • Über die Treppen kann dein Kopf parallel denken
  • So behälst du verschiedene Optionen ZUGLEICH im Blick.

Verschiedene Treppen-Szenarien

Bei flexiblen Szenarien nutzt du die Produkt-Treppe so:


Zunächst erarbeitest du dir eine Wunsch-Treppe A

Um mit Szenarien zu arbeiten, brauchst du zunächst eine Wunsch-Treppe, mit der du zu denken beginnst.

Fall Neustart

  • Du hast noch kein smartes Geschäftskonzept
  • Dann ist deine Wunsch-Treppe eine Vision, wohin du willst

Fall Change

  • Oder du bist bereits selbstständig
  • Dann startest du bei einer Bestandsaufnahme
  • Analysiere, was du gut findest, was nicht
  • Zeichne deine heutige Aufstellung in die Bestands-Treppe
  • Was funktioniert noch, was nicht mehr?
  • Wohin willst du? Was ist deine Wunsch-Treppe A?

Im Fall „Neustart“ ist dein Ausgangspunkt Null. Du beginnst neu.
Im Fall „Change“ ist dein Ausgangspunkt deine heutige Bestandstreppe.
In beiden Fällen hast du eine erste Wunsch-Treppe = Ziel-Szenario A


Ziel-Treppe Szenario A wäre der Wunschfall

  • Du hast also einen Ausgangspunkt (wo du heute stehst)
  • Wenn du so willst Treppe Null
  • und ein Ziel A, deine Wunsch-Treppe
  • Wenn du jetzt nichts weiter tust, ist das eine klassische Planung von X nach A
  • Wir wollen aber flexibel planen und uns nicht auf A alleine fixieren

Füge Plan B und C hinzu, falls sich Dinge anders entwickeln

Das Dinge sich nicht immer wie gewünscht entwickeln, ist bekannt. Häufig werden daher in einem Geschäftsplan klassische Szenarien eingesetzt. Meist unterscheidet man dazu einen „Best Case“, einen „Middle Case“ und einen „Worst Case“. Dabei wird aber (grob gesagt) nur angenommen:

  • sehr gute Einnahmen
  • mittlere Einnahmen
  • schlechte Einnahmen

Es werden bei diesem Vorgehen also nicht deine Produkte verändert, sondern lediglich durchgerechnet, was bei unterschiedlicher Akzeptanz passiert. Es ist auf jeden Fall sinnvoll, das zu überschlagen, aber du kannst mit der Produkt-Treppe deine Szenarien auch qualitativ verändern. Also verschiedene Produkt-Anordnungen durchdenken. Und dort beginnt eigentlich erst das flexible Denken:

  • Wenn Produkt 1 nicht ankommt, was wäre dann die Alternative?
  • Was für eine andere Aufstellung kannst du dann nehmen?

Dein flexibles Planungs-Tableau

Du vergleichst also nicht nur Einnahme-Szenarien (gute, mittlere, schlechte Einnahmen), sondern modellierst unterschiedliche Produkt-Szenarien.

 

 

Um so mit qualitativen Szenarien zu arbeiten, entwirfst du unterschiedliche Ziel-Treppen. Sagen wir einmal drei Stück:

  • Ziel-Treppe Szenario A (dein Wunsch-Szenario)
  • Ziel-Treppe Szenario B (Plan B)
  • Ziel-Treppe Szenario C (Plan C)

Der Vorteil der Produkt-Treppe: Sind Best- / Middle- / Worst-Case-Szenarien häufig reine Zahlenbetrachtungen, kannst du mit den Produkt-Treppen Phantasie entwickeln und im laufenden Betrieb am Portfolio arbeiten.

Tipp
Hänge diese Treppen parallel an die Wand, so dass du ALLE DREI Szenarien vor Augen hast.

Und das komplette Tableau sieht dann so aus

Arbeitest du so, kannst du deinen Prozess mit verschiedenen Treppen markieren. Wenn du es ganz gründlich machst, hast du am Ende 5 Treppen auf deinem Board:

  • Die Ausgangs-Treppe (hier kommst du her)
  • Die Next-Step-Treppe (der unmittelbare nächste Schritt)
  • Ziel-Treppe Szenario A
  • Ziel-Treppe Szenario B
  • Ziel-Treppe Szenario C

Das ist ein sehr schlanker Aufbau für die Arbeit mit drei verschiedenen Szenarien. Und du kannst in dieses System sogar mit OKRs arbeiten.

Fazit

Habe immer einen Plan B. Das ist kein hohler Spruch, sondern smart. Die Arbeit mit mehreren Treppen hält dich im Kopf flexibel. Du fixierst dich nicht nur auf die Erreichung eines Planes, sondern bleibst locker und bist damit auf Dauer erfolgreicher.

 

 

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ein Leser / eine Leserin
Danke, werde ich gleich mal ausprobieren! In der aktuellen Situation sehr hilfreich.
Beate´s Seniorengruß
Das Teppen-Modell ist eine sehr schöne und praktiable Lösung, um mehr Ordnung und Struktur in die Planung zu bringen. Vielen Dank!
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